Berlin (epd). Eine Allianz von Verbänden, Unternehmen und Sendern sorgt sich um die Vergabe von Sendefrequenzen an Medien und die Kulturbranche. Der Rundfunk sei für die Medien- und Meinungsfreiheit elementar und eine lebendige Kultur für die demokratische Gesellschaft unverzichtbar, teilte der Verband Privater Medien Vaunet, eines der Gründungsmitglieder der «Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen», am Freitag in Berlin mit. Das Bündnis setze sich daher bei der Politik dafür ein, «das bewährte Frequenzspektrum und damit die Vielfalt von Medien und Kultur langfristig zu erhalten».
Die Sicherung der Frequenzen müsse Bestandteil der nationalen Position Deutschlands für die Weltfunkkonferenz 2023 werden, forderte die Allianz. Auf dieser werde über die künftige Nutzung des UHF-Spektrums im Bereich 470 bis 694 Megahertz entschieden. Bislang nutzten der Rundfunk und die Anwender von Funkmikrofonen und anderen drahtlosen Produktionsmitteln dieses Spektrum. Das sichere Informationen, insbesondere auch im Katastrophenfall, sowie die deutsche Veranstaltungs-, Messe-, Kultur- und Kreativwirtschaft.
Das Spektrum sei aber auch bei anderen Gruppen wie dem Mobilfunk, dem Militär, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben begehrt, hieß es. Entscheidend für die künftige Nutzung seien die Ergebnisse der Weltfunkkonferenz sowie die darauf aufbauenden Szenarien für Deutschland und Europa.
Zu den Gründungsmitgliedern der «Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen» gehören neben Vaunet die ARD, das Deutschlandradio, der Serviceprovider Media Broadcast, die Medienanstalten, die Initiative SOS - Save Our Spectrum, das Unternehmen Sennheiser, das ZDF sowie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie Zvei.
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